Sigrid Richter
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Sigrid Richter

Wofür stehe ich?

Meine Schwerpunkte sind Wirtschaft und Finanzen. Aber auch die Gerechtigkeit und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft, sowohl zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen als auch zwischen Männern und Frauen, waren mir immer ein besonderes Anliegen.

Woher komme ich?

In Hamburg geboren bin ich in kleinen Verhältnissen aufgewachsen. Meine Eltern gehörten zu der Generation, die durch Krieg und Flucht um ihre Jugend und eine angemessene Ausbildung gebracht wurden. Aus dieser Sicht war meine Bankausbildung nach der Mittleren Reife schon richtig gut und das dann folgende Angebot eines Kreditsachbearbeiter-Postens allemal. Dennoch stellte ich bald fest, dass im Bankenbereich die „gläsernen Decken“ fest eingezogen waren.

Wohin führte mein Weg?

Ich entschied mich, noch einmal die Schulbank zu drücken und das Abitur nachzuholen – auf dem Wirtschaftsgymnasium, denn dort dauerte es nur drei Jahre. Als ich dann als Jahrgangsbeste die Schule verließ, standen mir plötzlich alle Türen offen. Ich wählte letztendlich ein Studium zum Höheren Lehramt mit den Fächern Wirtschaftswissenschaften und Chemie. Nach kurzer Zeit sattelte ich noch ein BWL-Studium drauf – passte ja gut zusammen wegen der „Synergieeffekte“. Im Studium erhielt ich eine hochanständige Förderung als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung, ohne deswegen gleich in die SPD eintreten zu müssen, ein Grund mehr, warum ich heute in der SPD bin.

Mein beruflicher Werdegang

Nach den beiden Diplom-Abschlüssen folgte ein Jahr am Institut für Logistik der Universität Hamburg, bevor ich in die Studienleitung der Wirtschaftsakademie Hamburg wechselte. Zwischendurch lernte ich meinen Mann kennen, und wir entschlossen uns, den weiteren Weg gemeinsam zu gehen. Dann kamen auch schon bald unsere Kinder, drei wunderbare Geschöpfe, die es wert waren, eine volle Aufmerksamkeit zu erhalten. Meine Berufstätigkeit übte ich daraufhin freiberuflich als Dozentin und später auch als Autorin aus. Die Vormittagsstunden wurden dafür immer mehr ein zeitlicher Gewinn. Inzwischen hissen die Drei selbständig ihre Segel und bestimmen ihren eigenen Kurs. Man sieht sie hinwegsegeln und freut sich, dass der Einsatz lohnend war.

Meine Ankunft in Stade

Es folgte nach einem kurzen Zwischenstopp in Berlin der Ortswechsel nach Stade, neue Menschen, neue Umgebung und ein neuer Anfang, nicht nur für meinen Mann, sondern auch für mich als freiberufliche Dozentin an der IHK Stade. Nun versuche ich, angehenden Industriemeister/-innen eine betriebswirtschaftliche Denkweise zu vermitteln, und zukünftige Bilanzbuchhalter/-innen in die „Tiefen“ des Finanzmanagements und der Investitionsrechnung einzuführen.

Meine ehrenamtlichen Tätigkeiten

Parallel zu meinen beruflichen Aktivitäten war noch etwas Luft. So begann ich, neben einer Mitwirkung im Kirchenchor in Wilhadi mich politisch zu engagieren; ich trat in die SPD ein. Dies war eine völlig neue Erfahrung für mich – Demokratie ganz hautnah! Schön ist es auch zu sehen, wie man in der Kommunalpolitik vor Ort tatsächlich etwas bewegen kann. Inzwischen habe ich in der SPD in Stade das Amt der Revisorin übernommen sowie in der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) den Vorsitz sowohl für den Unterbezirk Stade als auch für den gesamten Bezirk Nord-Niedersachsen.

Was ist mir wichtig?

Für mich waren Ökonomie und Ökologie noch nie ein Widerspruch, vielmehr eine Zukunftssicherung und zwar nicht nur für unsere Gesellschaft, sondern ganz besonders auch für unsere Wirtschaft. Und für mich bedeutet Chancengleichheit auch nicht „Gleichmacherei“, sondern faire und gleiche Startbedingungen für alle. Die interessengeleitete Verfestigung und Verstärkung vorhandener Strukturen und Ungleichheiten ist nicht zukunftsorientiert, sondern führt meiner Meinung nach langfristig zu einer Destabilisierung unserer Gesellschaft und nicht zuletzt unserer Demokratie – und für ein friedliches Miteinander in demokratischen Verhältnissen lohnt es sich in jedem Fall zu kämpfen!

 

Sigrid im Entweder-Oder?! Interview

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