
Kersten Schröder-Doms
Solidarität ist der Kern
jeder politischen Arbeit. Das gilt für mich seit 1965, als ich als Schüler in die Stader SPD eintrat. Willy Brandt war gerade zum zweiten Mal als Kanzlerkandidat gescheitert, diesmal gegen Ludwig Erhard. Ein Jahr später war dessen Regierung gescheitert und die SPD beteiligte sich erstmals an einer Nachkriegsregierung. Seitdem ist viel geschehen.
Inzwischen versuche ich als Stader Kreistagsabgeordneter, Stader Interessen zur Geltung zu bringen. Dabei hilft mir mein beruflicher Hintergrund.
Nach dem Abitur am Athenaeum und 19 Monaten Dienst beim Bundesgrenzschutz (Dannenberg/Lübeck/Wachhundertschaft Bonn) habe ich in Braunschweig Architektur und Städtebau studiert und mit der 1. Staatsprüfung (Dipl.-Ing.) abgeschlossen. Nach einer Referendarzeit in Braunschweig und Hannover sowie der 2. Staatsprüfung (Bauassessor) und kurzer freiberuflicher Tätigkeit habe ich in Rüsselsheim und Buchholz i.d.N. als Kommunalbeamter gearbeitet, seit 1988 als Stadtbaurat (Baudezernent) in meiner Heimatstadt Stade.
Nach dem Ende meiner Berufszeit habe ich mein Engagement in der SPD wieder aufgenommen und bin seit 2016 direktgewählter Kreistagsabgeordneter für Stade.
Die Kreistagsfraktion hat mich zu einem ihrer stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt. Ich bin aktuell Sprecher meiner Fraktion im Ausschuss für Raumordnung und Umwelt, außerdem seit Herbst 2020 Vorsitzender des neu gegründeten Ausschusses für Abfall und Kreislaufwirtschaft. Dort wird es die Aufgabe aller Mitglieder sein, die vom Landrat bekanntgemachten „verschwundenen Millionen“ aufzuspüren und die Kreisverwaltung bei einer zukunftsfähigen Organisation des Aufgabenbereiches „Abfall und Kreislaufwirtschaft“ zu begleiten.
Im Bereich „Raumordnung und Umwelt“ geht es jetzt vor allem darum, die letzten Unterschutzstellungen von Natur- und Landschaftsschutzgebieten abzuschließen und das neue Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) insbesondere mit dem Thema Windkraft richtig zu positionieren. Das ist mit vielen Ortsbesichtigungen, aber auch mit viel Beratung verbunden.
Besonders interessiert mich die Aktivierung der Bahnstrecke Stade/Bremervörde (Mitarbeit im Förderverein Moorexpress), das qualitätvolle Bauen (Mitarbeit im Forum BauKulturLand zwischen Elbe und Weser), die Lokalgeschichte (Mitarbeit im Beirat des Stader Geschichts- und Heimatvereins) und überhaupt alles, was mit unserer schönen Heimatstadt Stade zu tun hat.
Es ist ein gutes Gefühl, nach der aktiven Berufszeit, trotz Familie (Ehefrau, drei erwachsene Kinder) noch für die Gemeinschaft arbeiten zu können.