Equal Pay Day 2022

Am 7. März 2022 findet der Equal Pay Day statt. An diesem internationalen Aktionstag soll auf die um auf Lohnlücke, die "Gender-Pay-Gap", zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen. Der Equal Pay Day markiert symbolisch das Datum für die geschlechterspezifische Entgeltdifferenz.

Kundgebung zum Equal Pay Day
Equal Pay Day 2020, Kundgebung in Stade Bild: SPD Stade

Der Equal Pay Day 2022 steht unter dem Motto „Equal Pay 4.0 – Gerechte Bezahlung in der digitalen Arbeitswelt“.

Ergänzend zur grundsätzlichen Forderung nach Lohngerechtigkeit, die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt noch immer 21%, wird dieses Jahr ein besonderer Fokus auf die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung gelegt.

Forderungen zum Equal Pay Day 2022

  • Gleicher Zugang für Weiterbildungsangebote für Frauen und Männer
  • Förderung von Frauen in zukunftsfähigen Arbeitsplätzen im IT-Sektor
  • Diskriminierungsfreie Algorithmen bei Personalauswahl, Kreditfinanzierung und Gehaltsfestlegung
  • Bezahlung unter Berücksichtigung zusätzlicher Fähigkeiten und Qualifikationen für die digitale Arbeitswelt

Frauen zahlen höhere Zinsen bei Krediten

Das Vergleichsportal Verivox hat in einer gerade veröffentlichten Auswertung von 300.000 Kreditanfragen analysiert, dass Frauen seltener ein Finanzierungsangebot bekommen und bei einem Angebot, dann im Schnitt 7 Prozent höhere Zinskosten haben. Ursächlich ist hierfür die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern.

Gleichberechtigung als Markenkern der SPD

Die SPD ist seit ihren Anfängen auch die Partei der Gleichstellung von Frauen und Männern. Gleichberechtigte politische Teilhabe ist für unsere Demokratie auf allen Ebenen, im Bund, im Land und in den Kommunen, zentral.

40% Geschlechterquote in allen Gremien

Ganz elementar ist das Thema Gleichstellung in der Satzung der SPD festgelegt. Die Satzung regelt eine 40% Geschlechterquote in allen Vorständen, Delegationen und Gremien. Langfristig ist bereits das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe der Geschlechter festgelegt.

#SPDerneuern: Kulturwandel anstoßen

Auf dem Bundesparteitag 2017 wurde im Beschluss „Die #SPDerneuern: Unser Weg nach vorn“ beschlossen, eine Stabstelle Gleichberechtigung direkt beim SPD-Generalsekretär anzusiedeln. Die Stabstelle wurde 2018 geschaffen.

Ziel ist es, das Erscheinungsbild der SPD zu verändern, mehr Frauen für die SPD zu aktivieren, die Sichtbarkeit von Frauen in der Partei zu erhöhen und einen Kulturwandel anzustoßen. Die Koordinatorin Gleichstellung Annegret Naßhan begleitet Prozesse und Projekte des Parteivorstands und unterstützt Gliederungen und Mitglieder mit Handreichungen, guten Beispielen und individueller Beratung.

Wer etwas verändern will, muss zuerst den IST-Zustand erfassen. Dafür erstellt der SPD-Parteivorstand zu jedem ordentlichen Bundesparteitag einen Gleichstellungsbericht. Im Vorwort dazu fasst der SPD-Generalsekretär den Anspruch der SPD zusammen:

„Gleichstellung geht uns alle an – und sie verändert unsere Parteikultur zum Positiven!“
Lars Klingbeil

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen: Feministisch, Lautstark, Hartnäckig

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) setzt sich seit jeher für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Partei ein.

Die Forderungen der ASF – kurz und knapp

  • Für Lohngerechtigkeit
  • Gegen Gewalt gegen Frauen
  • Für ein selbstbestimmtes Leben jeder Frau
  • Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Für gleiche Karrierechancen
  • Für mehr Frauen in MINT-Berufen
  • Für Parität in allen politischen Gremien
  • Gegen Rollenklischees und Sexismus
  • Für eine Aufwertung der Sorgearbeit
  • Gegen Altersarmut von Frauen
  • Für eine geschlechtergerechte Sprache

Friedensmarsch #STOPTHEWAR zum Internationalen Frauentag

Die ASF in Stade sind unter anderem Sigrid Koppelmann und Elena Brückner, die anlässlich des Internationalen Weltfrauentags am 8. März 2022 zu einer digitalen Diskussion zum Thema „Break the Bias – Brich die Voreingenommenheit!“ eingeladen hatten.

Die Veranstaltung haben wir jedoch kurzfristig zugunsten des Friedensmarsch #STOPTHEWAR zum Internationalen Frauentag verschoben.

„Frieden ist auch von Menschen gemacht! Den Frauentag wählten die Vereinten Nationen 1975 für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Alle sind willkommen, mit Kerzen in Gläser, Transparenten, Trommeln, Botschaften, um gemeinsam ein lautstarkes Zeichen zu setzen.“
Karina Holst, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stade

Die Teilnehmer:innen und Teilnehmer treffen sich am Dienstag, 8. März, um 18 Uhr vor dem Schwedenspeicher in Stade (Wasser West 39).

 

Autor: Christian Häckl

Christian Häckl