Stader Weihnachtsmarkt: Unterstützung für Schausteller

Aufgrund der zunehmenden Einschränkungen durch Corona haben die Fraktionen von SPD und CDU/WG einen gemeinsamen Antrag zur Unterstützung der Schausteller des Stader Weihnachtsmarktes gestellt: Die Standgebühren sollen komplett entfallen.

Weihnachtsmarkt am Stader Fischmarkt
Archivbild: Weihnachtsmarkt am Stader Fischmarkt Bild: Unbekannt auf Pixaby

2020 ist der Stader Weihnachtsmarkt aufgrund der Corona-Pandemie komplett ausgefallen. In diesem Jahr haben Stader Marketing und Tourismus GmbH (SMTG) und Schausteller der Region Niederelbe wieder mit Ständen und Buden einen Weihnachtsmarkt in der Stader Altstadt geplant. Unter erschwerten Bedingungen, denn Corona beherrscht noch immer unseren Alltag.

2G-Plus-Regel auf dem Stader Weihnachtsmarkt

Tatsächlich hat sich die Situation seit den Planungen und dem Start des Stader Weihnachtsmarktes noch einmal deutlich verschlechtert und die Zahl der mit Corona infizierten Menschen steigt an. Deshalb gilt seit Samstag, 4. Dezember 2021, die 2G-Plus-Regel. Das heißt nur geimpfte oder genesene Menschen mit einem tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest dürfen den Stader Weihnachtsmarkt besuchen – Ausnahme: Personen mit Booster-Impfung (3. Impfung) müssen keinen Schnelltest vorweisen.

Zusätzlich ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend, die für Glühwein und Bratwurst aber abgenommen werden darf. Zur Schutzwirkung von FFP2-Masken gab es gerade erst eine neue Studie von Forschern des Max-Planck-Instituts.

Corona-Testzentrum auf dem Sande

SMTG und Schausteller haben kurzfristig ein Corona-Testzentrum am Platz auf dem Sande eingerichtet (wie vom Stader Tageblatt berichtet), um möglichst vielen Menschen den Besuch des Weihnachtsmarktes unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen.

Gemeinsamer Antrag von SPD und CDU/WG für den Erlass von Standgebühren

Da die Umsätze für die Schausteller schon bisher deutlich unter dem Niveau der Vorjahre gelegen hat und die aktuellen Regelungen wahrscheinlich zusätzliche Einbußen nach sich ziehen, haben die Fraktionen von SPD und CDU/WG einen Dringlichkeitsantrag zur Unterstützung der Schausteller gestellt. Der Antrag wird am 6. Dezember 2021 im Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Personal eingebracht.

Aufgrund der besonderen Umstände und durch die Unterstützung der beiden größten Fraktionen im Rat der Hansestadt Stade ist mit einer Zustimmung zu diesem Antrag zu rechnen.

 

Nachfolgend der Antrag von SPD und CDU/WG im Wortlaut:

Dringlichkeitsantrag nach § 6 der Geschäftsordnung für die Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaft und Personal am 06.12.2021

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hartlef,

im Namen der CDU/WG-Gruppe, vereinbart mit der Fraktionsvorsitzenden Frau Kilian Klinge, sowie der SPD-Fraktion stelle ich folgenden Dringlichkeitsantrag für die Sitzung des Ausschusses für, Finanzen, Wirtschaft und Personal am 06.12.2021:

  1. Der Ausschuss beauftragt Herrn Bürgermeister Hartlef, auf die Stader Marketing und Tourismus GmbH einzuwirken, den Schaustellern des Stader Weihnachtsmarktes 2021 die kompletten Standgebühren zu erlassen.
  2. Der Ausschuss beschließt, in Folge des Beschlusses zu 1. der Stader Marketing und Tourismus GmbH entsprechende Fehlbeträge seitens der Hansestadt Stade auszugleichen.

Begründung:

Die Schausteller des Stader Weihnachtsmarktes 2021 haben mit viel Einsatz und Engagement trotz der widrigen Umstände versucht, in Corona-Zeiten den Menschen eine Abwechselung in angespannten Zeiten anzubieten. In Zusammenarbeit mit der SMTG wurden Sicherheitskonzepte entwickelt und umgesetzt. Trotz aller Bemühungen waren die Besucherzahlen bislang nicht auskömmlich, nach Eintritt der 2G+-Regeln ist ein weiterer Rückgang zu vermuten. Erste Schausteller ziehen schon Konsequenzen und bauen ab.

CDU/WG-Gruppe sowie SPD-Fraktion wissen aus Gesprächen mit Betroffenen, dass bisherige Einnahmen nicht einmal zur Begleichung der Standgebühren ausreichen, geschweige denn nach Abrechnung Überschüsse erzielt werden können. Daher sind wir gemeinsam der Ansicht, dass hier ein klares Signal vom Stadtrat ausgehen muss, die Schausteller mit ihren Sorgen nicht alleine zu lassen.

Beste Grüße von Kristina Kilian-Klinge und Kai Holm