Bald hat Stade 50.000 Einwohner.
Diese Zielmarke hatte Silvia Nieber zu Beginn ihrer Amtszeit ausgegeben. Wachstum nicht um des Wachstums Willen, sondern damit Stade als Mittelzentrum interessanter für neue Unternehmensansiedlungen wird. Für mehr Arbeitsplätze, Sicherheit für Familien. Tausende sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren hier vor Ort bereits entstanden. Die Infrastruktur eines Mittelzentrums mit Krankenhaus, Ärzten, Schulen und Freizeitangeboten haben wir schon. Stade ist also gewappnet. Hertie- und Parkhausruine sind den Neubauten am Neuen Pferdemarkt gewichen. Der Schandfleck in der Innenstadt ist endlich verschwunden. Das gleiche Schicksal blüht dem Industriegleis, bald rollen die schweren Güterzüge nicht mehr durch die Stadt. Das ist vor allem ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken.
Silvia Nieber hat bei allen Plänen immer die Menschen im Blick behalten, den Bogen geschlagen von der wachsenden Stadt zur Stadt für alle. Stade sollte ein guter Ort für alle Generationen sein. Wir haben in Bildung investiert: Mehr als 51 Mio. Euro für Schulen, Kitas und Krippen! Mit dem Stader Modell sind wir aktiv dem Fachkräftemangel bei Erzieher*innen entgegengetreten. Die neuen Festivals bringen Musik, neues Publikum und neuen Schwung in die Stadt. Skateranlage und die renovierte Jugendfreizeitstätte „Alter Schlachthof“ sind gute Orte für Jugendliche. Im Mehrgenerationen-Wohngebiet in Riensförde haben Menschen in allen Lebensphasen ein neues Zuhause gefunden: junge Familien, ältere Menschen und solche mit geringem Einkommen in gefördertem Wohnraum. Der Bildungscampus mit zwei Schulen, Kita und Sportanlagen kommt noch hinzu. Ein Konzept zum Erhalt des Grüngürtels wurde auch noch entwickelt. So geht ganzheitliche Stadtentwicklung!
In den intensiven Wochen des Wahlkampfes habe ich Silvia sehr schätzen gelernt. Stets hatte sie Worte der Wertschätzung für Ihr Team. Immer stand sie loyal vor den Beschäftigten im Rathaus. „Auf meine Verwaltung lasse ich nix kommen“, war so ein Satz. Ich habe großen Respekt vor Silvia als Bürgermeisterin, vor allem aber als Mensch. Es ist gut, dass sie uns erhalten bleibt als Staderin und aktive Genossin, denn mit Silvia Nieber hätte Stade mehr gekonnt.
Text: Kai Koeser (Vorsitzender SPD Ortsverein Stade)
Aus Unsere Hansestadt Stade – Ausgabe Dezember 2019